Was ist das Coelom?
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Was ist das Coelom?
Mit Coelom (griech. κοίλωμα koiloma „Vertiefung“, „Hohlraum“ von κοῖλος koilos „hohl“, eingedeutscht auch Zölom) bezeichnet man die sekundäre Leibeshöhle zahlreicher Tiere, etwa der Chordatiere oder der Ringelwürmer. Bei Säugetieren entstehen aus dem Coelom die Brusthöhle, die Bauchhöhle und die Herzbeutelhöhle.
Was ist die leibeshöhle?
Leibeshöhle, ein im Körper der Tiere befindlicher, embryonal durch die ganze Länge des Rumpfes sich erstreckender, mehr oder weniger unterteilter Hohlraum, der die meisten inneren Organe beherbergt. Die L. kann eine primäre L.
Wo befindet sich das Coelom?
Als Leibeshöhle (= Coelom) wird der „Innenraum“ des Regenwurmkörpers bezeichnet, der vom Hautmuskelschlauch umschlossen wird. Sie ist mit Leibeshöhlenflüssigkeit gefüllt und wird von den Organen durchzogen. Die Leibeshöhle ist kein durchgängiger Hohlraum, „…
Haben Insekten ein Coelom?
Das Mixocoel oder Haemocoel (von gr. μικτός – gemischt bzw. αίμα – Blut und κοιλία – Bauchhöhle) ist die Leibeshöhle der Gliederfüßer (Arthropoden). Es ist eine Vereinigung der primären Leibeshöhle (Blastocoel) mit der sekundären Leibeshöhle (Coelom) und wird daher auch als tertiäre Leibeshöhle bezeichnet.
Wie funktioniert ein Protonephridium?
Protonephridien sind paarige, häufig stark verzweigte Kanälchen, die durch Exkretionsporen nach außen führen ( vgl. Abb. ). Die blind geschlossenen Kanälchen beginnen im Parenchym mit einer keulenförmigen Terminalzelle, die im Inneren mehrere Cilien (Wimpernflamme) tragen.
Wie entsteht sekundäre Leibeshöhle?
Die sekundäre Leibeshöhle ist von einem Epithel ausgekleidet und wird von den Ausführgängen der Ausscheidungs- und Geschlechtsorgane sowie des Verdauungssystems durchbrochen.
Wie entsteht die primäre Leibeshöhle?
Die primäre Leibeshöhle entsteht im Zuge der lateralen (und kraniokaudalen) Abfaltung des Embryos in der 4. Woche. Dabei entwickelt sich aus dem parietalen Blatt des Seitenplattenmesoderms das parietale Peritoneum, aus dem viszeralen Blatt entsteht das viszerale Peritoneum.
Was ist ein Wimperntrichter?
Das obere freie Ende des Eileiters ist in Form eines Wimperntrichters ausgebildet, der sich an den Eierstock anlegt. Beim Eisprung wird das Ei vom Eileiter aufgenommen und durch wellenförmige Bewegungen in 3–4 Tagen in die Gebärmutter befördert.
Wer hat Protonephridien?
Protonephridien: Sie sind die einfachsten Ausscheidungsorgane und kommen hauptsächlich bei Tieren ohne sekundäre Leibeshöhle vor, so sind sie z. B. typisch für Plattwürmer (Plathelminthes), und Larven von Weichtieren und Ringelwürmern.
Was ist Blastocoel?
Als Blastocoel bezeichnet man den vom Blastoderm umschlossenen flüssigkeitsgefüllten Hohlraum des Blasenkeims (Blastula).
Wie funktionieren Metanephridien?
Metanephridien sind Kanäle, die über einen Wimperntrichter (Nephrostom) mit dem Coelom verbunden sind und dann nach außen führen. Die Ultrafiltration findet zuerst an der Basalmembran der Blutgefäße durch Podocyten statt (s. o.), die sich am Coelomepithel beim Wimperntrichter befinden.
Was ist eigentlich der äußere Intimbereich?
Die Scham oder Vulva ist der sichtbare, äußere Bereich der weiblichen Geschlechtsorgane. Der Venus- oder Schamhügel liegt vor und oberhalb der Symphyse (Schambeinfuge). Die großen Schamlippen liegen als pralle Hautfalten zwischen den Oberschenkeln, umschließen die Schamspalte und reichen bis zum Damm.
Was ist eine leibeshöhle?
Leibeshöhle: die Hohlräume zwischen den Organen des tierischen und menschlichen Körpers. Man unterscheidet: Die primäre Leibeshöhle (Protocoel) geht aus der Furchungshöhle (Blastocoel) des Blasenkeims hervor. Sie wird in der Keimesentwicklung durch die sekundäre Leibeshöhle (Coelom, Deuterocoel) weitgehend verdrängt.
Wie nennt man das Blut der Insekten?
Insekten haben im strengen Sinn auch gar kein Blut, denn ihr Kreislaufsystem ist, im Gegensatz zu dem der Wirbeltiere, offen; die farblose Blutflüssigkeit, auch Hämolymphe genannt, zirkuliert frei im ganzen Körper und transportiert so Nährstoffe durch den Körper.
Haben Insekten Nieren?
Die Malpighischen Gefäße (nach Marcello Malpighi) sind Blindausstülpungen des Mitteldarmes (bei Spinnentieren) bzw. des Enddarmes (bei Tracheentieren). Man kann sie als die Nieren der Insekten und anderer landlebender Gliederfüßer und somit als leistungsfähige Exkretionsorgane betrachten.
Was versteht man unter der Exkretion?
Als Exkretion (v. lat.: excernere = ausscheiden) wird die Ausscheidung unerwünschter körpereigener Stoffwechselprodukte und körperfremder Stoffe aus dem Körper in die Umwelt bezeichnet.